In letzter Zeit haben Ärzte eine Tendenz zu einer Zunahme von Pathologien während der Schwangerschaft festgestellt. Erfahrene Spezialisten können das Risiko einer perinatalen Pathologie genau einschätzen. Dabei werden alle Faktoren berücksichtigt, die den Schwangerschaftsverlauf sowie den Gesundheitszustand der Eltern des ungeborenen Kindes erschweren können.
Anweisungen
Schritt 1
Als die gewichtigsten Gründe, die zum Auftreten einer perinatalen Pathologie beitragen, betrachten Ärzte geburtshilfliche und gynäkologische Faktoren. Dazu gehören alle Arten von gynäkologischen Erkrankungen, die bei der Untersuchung und Forschung festgestellt werden. Darüber hinaus besteht ein hohes Risiko für fetale Anomalien bei Erstgebärenden, die zuvor Abtreibungen hatten, sowie bei Frauen, die zwischen den Schwangerschaften mehr als 1 Abtreibung hatten. Das Risiko steigt bei werdenden Müttern, die zuvor eine Eileiterschwangerschaft hatten, eine Fehlgeburt hatten oder einer Fehlgeburt gegenüberstehen. Häufige Schwangerschaften sind ebenfalls gefährlich, insbesondere wenn eine Frau mehr als vier davon hatte.
Schritt 2
Alle Arten von Krankheiten, an denen eine Frau während der Schwangerschaft leidet, komplizieren ihren Verlauf ernsthaft und erhöhen die Wahrscheinlichkeit fötaler Fehlbildungen. Besonders gefährlich sind chronische und akute Infektionen wie Röteln und Grippe. Bei Frauen, die an Gestose, Toxikose, Erkrankungen der inneren Organe und Gebärmutterblutungen während der Schwangerschaft litten, besteht ein hohes Risiko für Pathologien. Bei Frauen mit negativem Rh-Faktor (Rh-) werden häufig perinatale Pathologien beobachtet.
Schritt 3
Fetale Erkrankungen sind ein Paradebeispiel für Entwicklungspathologie. Dazu gehören Hypoxie (Sauerstoffmangel), Hypotrophie (niedriges Körpergewicht), Paratrophie (eine Zunahme des Körpergewichts über das physiologisch Vertretbare), hämolytische Erkrankungen, falsche Präsentation.
Schritt 4
Ärzte führen das Alter der zukünftigen Eltern auf soziobiologische Faktoren zurück, die während der Schwangerschaft zur Entwicklung von Pathologien führen können. Als kritisch gilt das Alter eines Vaters über 40 Jahre und einer Mutter über 30 Jahre. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Risikofaktor das Vorhandensein von schlechten Gewohnheiten bei den Eltern: Rauchen, Alkoholmissbrauch. Wenn ein Vater oder eine Mutter in gefährlichen Industrien arbeitet, steigt die Wahrscheinlichkeit von Chromosomenanomalien und allerlei Krankheiten des ungeborenen Kindes.