Was Ist Häusliche Gewalt

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Was Ist Häusliche Gewalt
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Video: Häusliche Gewalt: Eine Betroffene erzählt, wie ihre Beziehung zum Albtraum wurde || PULS Reportage 2024, November
Anonim

Laut Statistik wird in Russland jedes Jahr jede vierte Frau körperlicher Gewalt ausgesetzt, jede zweite Frau psychischem Druck. Darüber hinaus besteht keine direkte Abhängigkeit vom sozialen Status und der finanziellen Situation der Familie.

familiäre Gewalt: Arten, Ursachen, Folgen
familiäre Gewalt: Arten, Ursachen, Folgen

Innerhalb der Familie kommt es unweigerlich zu Streitigkeiten und Interessenkonflikten. Häusliche Gewalt unterscheidet sich von einem einmaligen häuslichen Konflikt in ihrer Häufigkeit und Vielfalt an Formen. Es gibt folgende Arten von innerfamiliärer Gewalt:

  1. Körperliche Gewalt. Dies ist das Zufügen von körperlichen Schäden an einer Person, die sich in Schlägen, Ohrfeigen und Schlägen ausdrücken.
  2. Psychischer Missbrauch. Dies ist die Manipulation des Opfers mit dem Ziel, es durch Androhung von körperlicher Gewalt, Erpressung, Anschuldigungen, Einschüchterung, Demütigung in der Öffentlichkeit, Kritik, Isolation von der Außenwelt zu etwas zu zwingen.
  3. Wirtschaftliche Gewalt. Materieller Druck, der sich entweder in der Entziehung von Geldern oder in der totalen Kostenkontrolle oder im Verbot, zur Arbeit oder zum Studium zu gehen, äußert.
  4. Sexueller Missbrauch. Zwang zu Sex in jeglicher Form gegen den Willen einer Person.

Jede Person in der Familie – ein Kind oder ein Erwachsener – kann starkem Druck ausgesetzt sein. Statistiken zeigen, dass Frauen und Kinder in 95 % der Fälle Opfer von Belästigung durch die Familie werden.

Anzeichen häuslicher Gewalt

  • Zyklizität, Wiederholung von Szenen des Familienterrors;
  • eine Kombination mehrerer (oder aller) Gewaltformen;
  • die Unfähigkeit der leidenden Partei, den Konflikt ohne fremde Hilfe alleine zu lösen.

Tyrannenverhalten

Die Gründe für die Neigung zur Willkür liegen in den sozialen und psychologischen Problemen einer Person. Am häufigsten greifen Menschen mit geringem Selbstwertgefühl auf diese Art von Verhalten zurück.

  1. Sie behaupten sich, indem sie einen anderen Menschen demütigen und ihre Macht über ihn demonstrieren.
  2. Die heutigen Tyrannen haben in der Regel entweder selbst in der Kindheit Willkür eines geliebten Menschen erlebt oder ein solches Schema der Familienbeziehungen geerbt.
  3. Die genetische Veranlagung des Tyrannen trägt zur Manifestation von Merkmalen wie Aggressivität, Dominanz und Impulsivität bei.
  4. Eine besondere Rolle spielt die Zugehörigkeit zu einer Kultur, in der Diktate als Mittel zur Beilegung innerfamiliärer Streitigkeiten erlaubt sind.

Opferverhalten

Das Verhalten der leidenden Partei (Opfer) wird auch durch die Besonderheiten ihrer Psyche bedingt, zum Beispiel:

  1. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sind oft das Ziel von Belästigungen.
  2. Das Opfer von Gewalt hat von früher Kindheit an ein ähnliches Stereotyp von ähnlichem Verhalten in der Familie angenommen.
  3. Die leidende Seite hat Angst, die Gewerkschaft zu brechen, aus Angst, materiellen Reichtum oder sozialen Status zu verlieren. In diesem Fall weist die psychische und wirtschaftliche Abhängigkeit von einer anderen Person oft auf den Infantilismus des Opfers hin.

Die Folgen häuslicher Gewalt

Gewaltszenen für alle Beteiligten und Zeugen sind der stärkste traumatische Faktor:

  1. Neben Körperverletzungen unterschiedlicher Schwere wird die psychische Gesundheit geschädigt, was zu psychosomatischen Erkrankungen führt.
  2. Psychische Störungen, neurotische Symptome treten auf: Angst, Angst, Depression, Reizbarkeit.
  3. Besonders betroffen ist die Psyche des sensiblen Kindes. Kinder, die ihre Hilflosigkeit spüren, können in dubiosen Hobbys und Verbindungen nach einem Ausweg suchen. In solchen Familien wachsen Menschen meist mit einer instabilen Psyche und inneren Konflikten auf.

Umgang mit häuslicher Gewalt

Wenn eine Person mindestens einmal Gewalt angewendet hat, beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung einer ähnlichen Situation 95 %. Daher raten Psychologen, sofort drastische Maßnahmen zu ergreifen:

  • Hören Sie auf, sich selbst die Schuld zu geben, und suchen Sie nach Ausreden für die Handlungen des Täters.
  • Erkenne, dass du eine einzelne Person nicht ändern kannst, wenn sie es selbst nicht will.
  • Informieren Sie möglichst viele Personen aus Ihrem Umfeld über die Tatsachen der Demütigung.
  • Finden Sie sympathische Menschen, die dem häuslichen Despoten unbekannt sind, mit denen Sie für einige Zeit zusammenleben können, die Dokumente, Schlüssel, notwendige Dinge mitnehmen.
  • Suchen Sie professionelle Hilfe von einem Psychotherapeuten, Psychologen oder einem spezialisierten Zentrum.

Aber der beste Weg, um wiederkehrende häusliche Gewalt loszuwerden, ist radikal. Sie müssen die Beziehungen vollständig abbrechen, die Kraft finden, pünktlich zu gehen, ohne auf die dramatische Entwicklung der Ereignisse zu warten.

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