Fetale Hypoxie ist eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Fötus, die mit Erkrankungen der Mutter, Störungen der uteroplazentaren oder Nabelschnurdurchblutung und Erkrankungen des Kindes einhergeht. Die Diagnose einer Hypoxie basiert auf einer direkten Beurteilung des Zustands des Fötus und einer Analyse der Ergebnisse indirekter Methoden.
Es ist notwendig
- - Beobachtung der Bewegungen des Fötus;
- - Abhören des Herzschlags mit einem Stethoskop;
- - Kardiotokographie;
- - Dopplerometrie;
- - Amnioskopie.
Anleitung
Schritt 1
Wenn Sie Veränderungen in der Bewegung des Fötus bemerken, kann dies ein Zeichen von Hypoxie sein. In der Anfangsphase können Sie das unruhige Verhalten des Kindes feststellen, das sich in der Häufigkeit und Intensivierung seiner Bewegungen ausdrückt. Bei akutem Sauerstoffmangel und einer Zunahme der Hypoxie beginnen die Bewegungen des Fötus abzuschwächen.
Schritt 2
Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über Veränderungen in der Bewegung. Mit Hilfe eines Stethoskops hört er den Herzschlag des Fötus, beurteilt die Herzfrequenz, den Rhythmus und das Vorhandensein von Geräuschen. Diese Methode kann jedoch nur grobe Veränderungen aufdecken, die bei akuter Hypoxie häufig auftreten. Der Arzt kann auch eine chronische Hypoxie aufgrund indirekter Anzeichen vermuten, wie einer Abnahme der Höhe des Uterusfundus in Verbindung mit einer Wachstumsverzögerung des Fötus und Oligohydramnion.
Schritt 3
Bei Verdacht auf Hypoxie wird eine Kardiotokographie (CTG) durchgeführt. Diese Studie wird erfolgreich ambulant durchgeführt. Mit Hilfe von elastischen Bändern wird ein Ultraschallsensor am Bauch der Schwangeren befestigt, der anstelle des fetalen Herzschlags fixiert wird. Die Häufigkeit erhöhter und verringerter Herzfrequenz ist von diagnostischem Wert. Wenn der Anstieg der Herzfrequenz eine Reaktion auf die Bewegung des Fötus oder auf Uteruskontraktionen ist (mindestens 5 in 30 Minuten), können wir über den erfolgreichen Zustand des Fötus sprechen. Dazu wird im Rahmen des CTG ein Nicht-Stress-Test durchgeführt, dessen Kern das Auftreten einer Erhöhung der Herzfrequenz als Reaktion auf die Bewegungen des Kindes oder die Kontraktion der Gebärmutter ist. Wenn der Fötus keine Reaktion zeigt, deutet dies auf eine Hypoxie hin.
Schritt 4
Mit Hilfe der Dopplerometrie wird eine Untersuchung des Blutflusses in den Gefäßen der Gebärmutter, der Nabelschnur und des Fötus durchgeführt. Bei Vorliegen von Durchblutungsstörungen ist es möglich, den Schweregrad der Hypoxie zu beurteilen und Maßnahmen für den weiteren erfolgreichen Schwangerschaftsverlauf zu ergreifen. Die erste Studie wird in der 16. bis 20. Schwangerschaftswoche empfohlen, da ab diesem Zeitraum pathologische Durchblutungsstörungen möglich sind.
Schritt 5
Um bei einem Kind eine Hypoxie zu diagnostizieren, werden Mängel festgestellt, die durch das Vorhandensein von Mekonium im Fruchtwasser - fötalem Kot - nachgewiesen werden. Sein Eindringen ins Wasser ist mit einer durch Hypoxie bedingten Durchblutungsstörung im Darm verbunden. Der Schließmuskel des fetalen Rektums entspannt sich und Mekonium gelangt in das Fruchtwasser. Mit Hilfe der Amnioskopie wird eine optische Untersuchung durch den Zervikalkanal des Fruchtwassers durchgeführt. Diese Methode wird oft kurz vor der Geburt angewendet.