Sie sagen, dass alle Männer polygam sind. Dieser Satz bedeutet, dass das stärkere Geschlecht eine Frau nicht lieben kann und oft von anderen mitgerissen wird. Früher hatte dieser Ausdruck jedoch eine etwas andere Bedeutung.
Ein bisschen Geschichte
Polygamie ist Polygamie, eine Ehe, in der eine der Parteien mehrere Partner hat. In den meisten Fällen hat ein Mann mehrere Frauen. In der modernen Welt ist Polygamie vor allem unter Muslimen und Hindus sowie in einigen afrikanischen Ländern weit verbreitet. Aber Polygamie wurde im Alten Testament erwähnt.
Historisch gesehen war Polygamie das Privileg des Adels: Je reicher ein Mensch, desto mehr Frauen konnte er haben. Arabische Scheichs und chinesische Kaiser hatten neben Ehefrauen auch unzählige Konkubinen.
Wer ist er also - ein polygamer Mann? Männer schreiben ihre zahlreichen Liebesaffären und Verräter gerne durch "Polygamie" ab, die ihnen angeblich von Natur aus innewohnt. Aber die Natur kann keine Weibchen und Männchen derselben Art mit unterschiedlichen Prioritäten hervorbringen. Es stellt sich dann heraus, dass auch Frauen polygam sind?
In der modernen Welt sind die Konzepte von "Liebe" und "Sex" keine identischen Konzepte. Es ist nicht von Natur aus vorgegeben, in welcher Ehe - polygam oder monogam - eine Person leben soll. Menschen verlieben sich, heiraten, ziehen Kinder groß, weil die sozialen Bedingungen der Entwicklung der modernen Gesellschaft sie dazu gebracht haben.
Der bekannte Slogan: "Die Familie ist die Einheit der Gesellschaft."
Polygamie und Monogamie
Der europäische Mann wählt eine monogame Ehe, weil sie in der Gesellschaft, in der er lebt, so akzeptiert ist. Und wenn im Mittelalter in europäischen Ländern Ehen rein aus praktischen Berechnungen geschlossen wurden, werden Ehen in der modernen Welt (in den meisten Fällen) aus Liebe geschlossen. Aber wie sind dann die Untreue und die Liebesaffären des Mannes zu erklären, die heute den meisten Ehen auflauern?
Der Punkt liegt hier nicht in der polygamen Natur eines Menschen, sondern in seiner Psychologie und Moral. Wenn ein Mann im Wesentlichen polygam ist, dann ist ihm Sex wichtiger als Liebe. Für ihn ist nur Sex mit verschiedenen Partnern attraktiver. Er kann frei wählen. Das ist sein Recht. Ein solcher Mann sollte nicht heiraten und eine Familie gründen. Aber da ihn die Grundlagen der Gesellschaft zwingen, zu heiraten und ein guter Familienvater zu sein, ist er dazu aus rein praktischen Gründen gezwungen.
In solchen Ehen hat die Untreue des Mannes kein Ende.
Wenn ein Mann monogam ist, wählt er einen - den einzigen. Für ihn sind Liebe und Sex ein Konzept. So haben ihn seine Eltern erzogen, eine solche Beziehung umgab ihn im wirklichen Leben und er wird dies an seine Kinder weitergeben.
Der polygame Mann ist ein Mythos. Es hängt alles von gesellschaftlichen Normen und Grundlagen in der Gesellschaft, in der Familie ab. Religion spielt dabei eine wichtige Rolle, in den meisten muslimischen Ländern wird Polygamie akzeptiert. Aber auch dies hat sich historisch entwickelt und zu einer gesellschaftlichen Norm gemacht: Die in muslimischen Familien schon sehr lange gewachsene Lebensweise ermöglicht das Zusammenleben zahlreicher Frauen. Unerschütterliche muslimische Regeln und Traditionen sorgen in solchen Familien für Ordnung und Frieden. Aber das spricht in keiner Weise von der natürlichen Polygamie muslimischer Männer. Dies ist nur eine weitere Gemeinschaft von Menschen.