Eine Lungenentzündung oder Lungenentzündung ist eine heimtückische Erkrankung, die die Atemwege betrifft. Es ist mit vielen Komplikationen behaftet, insbesondere in jungen Jahren, wenn das Immunsystem am schwächsten und wehrlos ist. Es ist wichtig, die Krankheit so schnell wie möglich zu diagnostizieren und mit der Behandlung zu beginnen.
Merkmale der Entwicklung der Krankheit in der Kindheit
Bei Kindern unter 3 Jahren ist es am schwierigsten, eine Lungenentzündung zu diagnostizieren, da sich die Krankheit anhand ähnlicher Symptome wie bei anderen Beschwerden manifestiert und das Kind seine Gefühle nicht beschreiben kann. In diesem Alter hat das Kind noch kurze und eher enge Atemwege mit einer zarten Schleimhaut, sodass die Atmungsorgane sehr anfällig für die Ausbreitung des Entzündungsprozesses sind.
Babys haben eine schlecht entwickelte Brust mit einer horizontalen Position der Rippen, die eine unzureichende Belüftung der Lunge bietet. Im unteren und Rückenbereich kommt es häufig zu Blutstauungen, da das Kind viel Zeit in Rückenlage verbringt. Vor diesem Hintergrund entwickeln Kinder häufig Atelektasen - luftleere Abschnitte des Lungengewebes, in denen sich Bakterien normalerweise ungehindert entwickeln, was zwangsläufig zu einer Entzündung der Atmungsorgane führt.
Es gibt mehrere Faktoren, die zur Entwicklung einer Lungenentzündung bei kleinen Kindern beitragen, darunter:
- Rachitis;
- falsches Fütterungsschema;
- verletzung der Hygienevorschriften;
- Übertragung akuter Atemwegsinfektionen;
- Erkrankungen des Verdauungssystems usw.
Am häufigsten tritt eine Lungenentzündung innerhalb weniger Tage nach Beginn einer akuten Atemwegsinfektion auf. Vor dem Hintergrund akuter Atemwegsinfektionen kommt es zu einer schnellen Aktivierung der Bakterienflora, die zur Zerstörung der Schutzbarrieren der Atemwege und Lunge durch Viren beiträgt. Verschiedene Arten von Bakterien dringen in die Atemwege ein, zum Beispiel Streptokokken und Pneumokokken, was zur Entwicklung einer Lungenentzündung führt. In einigen Fällen ist die Krankheit eine Folge einer allgemeinen Schwäche des Immunsystems durch den Einfluss des Influenzavirus.
Symptome einer Lungenentzündung
Im Anfangsstadium der Ausbreitung der Infektion werden folgende Symptome beobachtet:
- Blässe der Haut;
- unruhiger Zustand;
- schlafverschlechterung;
- häufiges Aufstoßen;
- verminderter Appetit und Stuhlstörungen.
Allmählich steigt die Temperatur des Kindes, normalerweise bis zu 38 Grad. Der wichtigste Faktor bei einer Lungenentzündung ist das schnelle Auftreten von Anzeichen einer Atemwegsinfektion: Die Nasenatmung wird erschwert, das Kind beginnt häufig zu niesen und ein trockener Husten hört fast nie auf. Ödeme treten im Bereich des Nasolabialdreiecks auf. Es ist erwähnenswert, dass diese Anzeichen während der Grippe oder der üblichen akuten Atemwegsinfektionen viel später und normalerweise vor dem Hintergrund des Rückzugs der Infektion auftreten.
In Zukunft hat das Kind eine Zunahme der Atmung und eine Verletzung seines Rhythmus. Die Nasenflügel werden blass, angespannt und praktisch bewegungslos. In einigen Fällen tritt schaumiger Ausfluss aus dem Mund auf, Atemnot wird beobachtet. Die Haut eines kranken Kindes wird gräulich. Die Mobilität verschwindet fast vollständig, und die meiste Zeit verbringen Kinder in unruhigem Schlaf.
Arten von Lungenentzündung
In der Medizin werden je nach Größe des Entzündungsherdes mehrere Arten von Lungenentzündungen unterschieden:
- Kleine fokale Pneumonie. Sie tritt am häufigsten bei Säuglingen auf und zeichnet sich durch einen relativ kleinen Fokus aus. Die Krankheit ist flüchtig, hat nicht zu ausgeprägte Symptome.
- Segmentpneumonie: Ein oder mehrere Segmente des Atmungssystems entzünden sich. Alle Anzeichen der Krankheit sind deutlich manifestiert.
- Kruppöse Pneumonie: Fast das gesamte Lungengewebe ist dem Entzündungsprozess ausgesetzt. Die Krankheit ist schwierig und mit vielen Komplikationen verbunden.
- Interstitielle Lungenentzündung. Dies ist eine eher seltene Erkrankungsform, bei der neben dem Lungengewebe auch die Septen des bronchialen Bindegewebes sowie die Alveolen betroffen sind.
Darüber hinaus wird eine akute und protrahierte Lungenentzündung isoliert. Im ersten Fall dauert die Krankheit bis zu sechs Wochen, im zweiten über einen längeren Zeitraum.
Diagnose einer Lungenentzündung in einem medizinischen Umfeld
Unabhängig von der Art des Krankheitsverlaufs, dem Vorhandensein oder Fehlen offensichtlicher Anzeichen einer Lungenentzündung, muss das Kind dem Arzt gezeigt werden. Der Erfolg der Behandlung der Krankheit hängt maßgeblich von der richtigen und rechtzeitigen medizinischen Diagnose ab. Es ist sehr gefährlich, ein Kind selbst zu behandeln und darüber hinaus das Bild als übliches Unwohlsein oder harmloses Phänomen, zum Beispiel Zahnen, abzuschreiben. Es ist verboten, antipyretische, hustende und antibakterielle Mittel ohne ärztliche Verschreibung zu verwenden, da sonst eine Verschlechterung nicht vermieden werden kann.
Ein Kinderarzt kann mit einem Phonendoskop den Zustand der Atemwege und anderer Systeme des Körpers des Kindes bestimmen. In diesem Fall beginnt der Brustbereich vom Herzen zu hören. Das Kind muss zuerst beruhigt werden, sonst übertönen Weinen und allgemeine nervöse Anspannung den Herzschlag. Wenn während der Diagnose offensichtliche Geräusche oder Herzrhythmusstörungen auftreten, ist dies das erste Anzeichen für das Vorliegen der Krankheit.
Als nächstes hört der Arzt auf das Atmungssystem. Kinder atmen oft zu leise, daher kann ein leichtes Kitzeln verwendet werden, um es klarer und klarer zu machen. Danach wird die Atmung für eine Weile tiefer und spürbarer. In diesen Momenten ist Weinen erlaubt, was zusätzlich die Eigenschaften der Atmung des Babys zeigen kann.
Um die richtige Diagnose zu stellen, führt der Arzt eine Sondierung und Abhörung der Brust sowie zusätzliche Methoden wie Röntgenaufnahmen und ein vollständiges Blutbild durch. Eine detaillierte Elternbefragung wird durchgeführt, um die Merkmale einer Infektion mit einer Infektion sowie den Krankheitsverlauf in den letzten Tagen zu identifizieren. Nur eine umfassende Beurteilung des Körpers eines kranken Kindes ermöglicht es, die Ursache des Unwohlseins unter Berücksichtigung aller Hauptmethoden genau zu identifizieren.
Wenn eine kleinfokale Lungenentzündung oder eine segmentale Lungenentzündung festgestellt wird, wird eine Behandlung zu Hause empfohlen. Bei einer schwereren und länger andauernden Lungenentzündung wird das Kind in ein Krankenhaus eingeliefert. Zur Behandlung werden Infusions- und Atemtherapien basierend auf der Inhalation spezieller Mischungen und der Einnahme geeigneter Hustenmittel eingesetzt. In kritischen Situationen ist eine künstliche Beatmung vorgeschrieben. Dem Kind werden immunmodulatorische Mittel verabreicht. Antibiotika werden nur in extremen Fällen verschrieben, um den Körper des Babys nicht zu schädigen. Glücklicherweise führen in den meisten Fällen eine rechtzeitige Erkennung der Krankheit und eine rechtzeitige Behandlung zu einem erfolgreichen Ergebnis.