Gesunde Ernährung In Der Schwangerschaft

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Gesunde Ernährung In Der Schwangerschaft
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Damit das Kind während der pränatalen Phase normal wachsen und sich entwickeln kann, sollte man überwachen, was es vom Körper der Mutter erhält. Experten empfehlen, in dieser Zeit besonders auf die Ernährung zu achten.

Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft
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Essen „für zwei“, nicht „für zwei“

Einige Berater empfehlen der werdenden Mutter, für zwei zu essen. Sie sollten jedoch nicht auf solche Empfehlungen hören, es ist besser, die Ernährung nicht quantitativ, sondern qualitativ zu ändern. Schließlich sind nicht alle Produkte für ein sich entwickelndes Baby nützlich, daher lohnt es sich, Ihre Ernährung richtig zu planen.

Die Funktion des menschlichen Körpers beruht auf der Energie, die von außen zugeführt wird. Seine Bildung wird durch im Körper verbrennende Lebensmittel beeinflusst, die den Energiewert, ausgedrückt in Kalorien, enthalten. Bei manchen ist es mehr, bei anderen ist der Kaloriengehalt sehr gering. Um normal zu funktionieren und richtig zu funktionieren, benötigt der Körper die Kalorien, die er aus der Nahrung erhält. Jeder Mensch braucht eine bestimmte Mindestmenge an Kalorien, um am Leben zu bleiben.

In der modernen Wissenschaft wird die Abhängigkeit des Grundstoffwechsels von bestimmten Faktoren bestimmt. Ernährungswissenschaftler glauben, dass der Stoffwechsel durch Körpergewicht, Größe, Alter und Geschlecht beeinflusst wird. Für einen Vertreter des schönen Geschlechts zwischen 18 und 45 Jahren, der eine durchschnittliche Größe, ein normales Körpergewicht (58-70 kg) hat und leichte körperliche Arbeit verrichtet, gilt es beispielsweise als die Norm, 1850 bis 2100 kcal pro zu erhalten Tag. Eine Schwangerschaft erhöht Ihren Grundumsatz um 25 Prozent. Daher sollte die werdende Mutter im ersten Trimester durchschnittlich 2550 kcal erhalten, in den letzten Monaten steigt diese Menge auf 2700-3000 kcal pro Tag.

Zeichen von Unterernährung

Während der Schwangerschaft ist es sehr wichtig, sich an die richtige Ernährung zu halten und schädliche Lebensmittel zu vermeiden. Schließlich erhält das Baby alle aus der Nahrung gewonnenen Substanzen, und es ist wichtig, dass es alle notwendigen Spurenelemente für die volle Entwicklung erhält. Es gibt mehrere Anzeichen von Unterernährung, auf die Experten achten:

  • unzureichende Nahrungsaufnahme;
  • die notwendigen Komponenten werden im falschen Verhältnis genommen;
  • Konsum von minderwertigen Produkten;
  • Überangebot.

Die Gefahr der Mangelernährung bei Schwangeren

Es gibt verschiedene Pathologien, die auftreten, wenn eine schwangere Frau nicht richtig isst:

  1. Im dritten Trimester wird manchmal das Auftreten von Gestose oder toxikologischen Manifestationen beobachtet. Es äußert sich in Form von schmerzhaften Zuständen. Wenn das Phänomen in schwerer Form verläuft, kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Körper. Eine ähnliche Manifestation der Wassersucht von schwangeren Frauen wird genannt. Unter anderem kann Protein vom Körper verloren gehen und mit dem Urin ausgeschieden werden. In diesem Fall kann der Blutdruck ansteigen, Schwindel und andere unangenehme Symptome auftreten.
  2. Das Problem der Fehlgeburt durch vorzeitige Wehen und Fehlgeburten, denn wenn die Ernährung der Plazenta falsch ist, ist ihre Entwicklung unmöglich.
  3. Die Wahrscheinlichkeit des Einsetzens einer vorzeitigen Plazentaablösung steigt. Zu einem späteren Zeitpunkt löst sich die Plazenta von der Gebärmutterwand, was in vielen Fällen zum Tod des Kindes und zu Blutungen bei der Mutter führt.
  4. Bei einer unausgewogenen und schlechten Ernährung wird eine Frau während der Geburt schwächer und kann nicht vollständig an den Wehen teilnehmen. Infolgedessen sind die Wehen lang, schmerzhaft und erfordern oft eine Stimulation oder einen medizinischen Eingriff.
  5. Mangelernährung kann zu postpartalen Blutungen oder einer verminderten Blutgerinnung führen. Perineale Wunden heilen langsam und die Kontraktion der Gebärmutter dauert länger.
  6. Der Fötus entwickelt sich zum Zeitpunkt der intrauterinen Anwesenheit falsch, was zu einem unzureichenden Geburtsgewicht und einer geringen Vitalität führt.

Die richtige Ernährung ist nicht einfach, aber für die Gesundheit einer schwangeren Frau und ihres Babys notwendig. Wenn die werdende Mutter richtig isst, trägt dies dazu bei, dass das Baby gesund und lebensfähig zur Welt kommt.

Richtige Ernährung

Zu einer guten Ernährung gehören:

  • Proteine;
  • Kohlenhydrate;
  • Fette;
  • Vitamin- und Mineralstoffe, einschließlich Eisen, Magnesium, Calcium, Speisesalz und andere;
  • Flüssigkeit.

Betrachten wir jede der Komponenten, die in Lebensmittel eingeführt werden müssen, genauer.

Das wichtigste "Baumaterial", das ein Baby braucht, ist Protein. Auf dem Speiseplan schwangerer Frauen muss eine bestimmte Reihe von Produkten enthalten sein: Fleisch- und Milchprodukte, Eier sowie Produkte, die tierische Fette enthalten. Im ersten Schwangerschaftsmonat ist es notwendig, täglich mindestens 100 g Protein zu sich zu nehmen. Im zweiten und in den folgenden Monaten sollte der Anteil an proteinhaltigen Lebensmitteln auf 120 g steigen Die tägliche Nahrungsaufnahme einer schwangeren Frau sollte laut Ernährungswissenschaftlern aus 100-150 g magerem Fleisch oder Fisch bestehen. Milch und einige fermentierte Milchprodukte sollten eingeführt werden, und die Verwendung von Käse und Hüttenkäse ist ebenfalls wichtig. Die oben genannten Produkte haben einen hohen Gehalt an leicht verdaulichen Proteinen, essentiellen Säuren.

Die Ernährung schwangerer Frauen sollte Kohlenhydrate enthalten. Zunächst sollte die Kohlenhydratmenge etwa 350 g betragen, in der Mitte der Laufzeit ist es sinnvoll, die Aufnahme leicht auf die 400-Gramm-Marke zu erhöhen. Im Mutterschaftsurlaub raten Experten, die Kalorienzahl zu reduzieren, da die körperliche Aktivität und der Energieverbrauch des Körpers sinken. Für schwangere Frauen lohnt es sich, Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Pflanzenfasern in Form von Getreide, Gemüse, Obst und Beerenprodukten zu sich zu nehmen. Die zweite Hälfte der Laufzeit erfordert die Einschränkung einiger Produkte. Sie sollten weniger Zucker, Süßigkeiten, Weißbrot, Brötchen, Nudeln und Süßwaren essen.

Tagsüber sollten Sie etwa 80 g Fett zu sich nehmen, davon beträgt der Gemüseanteil etwa 30 g. Ernährungswissenschaftler raten davon ab, Margarine, Schmalz und Butterersatz zu verwenden.

Um verschiedene biochemische und physiologische Prozesse im Körper sicherzustellen, ist es gut, die erforderliche Menge an Vitaminen zu erhalten. Jedes Vitamin ist notwendig, um den Körper einer schwangeren Frau und eines ungeborenen Kindes zu versorgen. Experten raten dazu, neben vitaminreichen Lebensmitteln einen speziell entwickelten Vitamin- und Mineralstoffkomplex zu verwenden, der hilft, das Gleichgewicht der notwendigen Stoffe zu erhalten. Es enthält das gesamte Periodensystem und gleicht den Mangel an Mikro- und Makroelementen aus, die für den Körper der Mutter und des zukünftigen Babys erforderlich sind.

Trinken von 2-2, 5 Litern verschiedener Flüssigkeiten während des Tages, besonders im Hochsommer. Bevorzugt werden frisch gepresste Saftprodukte, Kompotte, Gelee, Tee und Milchgetränke, abgekochtes Wasser.

Essen gefährlicher Produkte

Rohe Austern und Schalentiere werden in dieser Zeit zu gefährlichen Lebensmitteln. Beim Verzehr können schädliche Bakterien oder Viren in den Körper gelangen.

Sie sollten Fleisch- und Fischprodukte sorgfältig auswählen. Unter anderem sollten Sie Speisen sorgfältig zubereiten, um die Möglichkeit einer Vergiftung auszuschließen, da diese nicht nur den weiblichen Körper betreffen, sondern auch zu Problemen in der Entwicklung des Kindes führen kann.

Schwangere sollten auf den Konsum von Koffein verzichten oder die Menge zumindest begrenzen.

Es lohnt sich, den Konsum von alkoholischen Getränken und Tabakprodukten auszuschließen, die sich negativ auf den Körper des ungeborenen Kindes auswirken und zu Missbildungen und Gesundheitsproblemen führen.

Daher müssen Frauen, die sich auf einen so wichtigen Schritt wie die Geburt eines Kindes vorbereiten, nicht nur schlechte Gewohnheiten vollständig aufgeben, sondern auch ihre Ernährung so gestalten, dass sie dem Kind zugute kommt.

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