In unserer modernen Zeit ist ein Leben ohne Fernseher kaum vorstellbar. In vielen Familien arbeitet er ständig, wie man sagt, "für den Hintergrund". Und wenn wir Erwachsenen den endlosen Strom unnötiger Informationen filtern können, dann stellt das Fernsehen für das Kind eine echte Bedrohung dar, sowohl aus gesundheitlicher als auch aus psychologischer Sicht.
Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass das Fernsehen vollständig aus dem Leben eines Kindes ausgeschlossen werden kann, daher ist es notwendig, sich an die Hauptregeln der Interaktion zwischen einem Kind und einem Fernseher zu erinnern.
Wie viel zu sehen?
Die Fernsehzeit hängt direkt vom Alter des Kindes ab. Die meisten Ärzte sind sich einig, dass ein Fernseher für ein Kind unter zwei Jahren absolut kontraindiziert ist. In diesem Alter beeinflusst das dynamische Bild auf dem Bildschirm nicht nur den Sehapparat des Babys, sondern auch die Gehirnaktivität und den Zustand des Nervensystems insgesamt. Nach 2 Jahren ist es dem Kind bereits möglich, den Fernseher einzuschalten, jedoch nicht länger als 15 Minuten pro Tag. Nachdem das Baby 3 Jahre alt geworden ist, können Sie die Fernsehzeit schrittweise erhöhen und im Alter von 6 Jahren auf 40 Minuten pro Tag bringen. Gleichzeitig empfiehlt es sich, diese Zeit in mehrere Sitzungen aufzuteilen. Nach sieben Jahren können Sie Ihrem Kind etwa eine Stunde lang fernsehen lassen, aber auch die Pausen nicht vergessen.
Wie zu sehen?
Neben den Beschränkungen der Sehzeit ist es für das Kind notwendig, richtig fernzusehen.
- Erstens muss der Abstand von den Augen zum Bildschirm mindestens 3 Meter betragen und proportional zur Vergrößerung der Diagonale des Fernsehgeräts zunehmen.
- Zweitens ist es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene schädlich, im Dunkeln fernzusehen. Tatsache ist, dass der Kontrast zwischen einem dunklen Raum und einem hellen Fernsehbildschirm die Augen spürbar belastet. Daher ist es beim nächtlichen Fernsehen erforderlich, das Deckenlicht oder zumindest eine Lampe als zusätzliche Beleuchtungsquelle einzuschalten.
- Drittens ist es ideal, wenn die Eltern das Kind mit dem „Bluescreen“nicht allein lassen. Durch gemeinsames Fernsehen mit dem Baby können Sie die eingehenden Informationen kontrollieren, der Erwachsene kann dem Kind erklären, was ihm unverständlich erscheint, und sicherstellen, dass die oben genannten Sehregeln eingehalten werden.
Was ist zu sehen?
Natürlich sind Filme, die sich an ein erwachsenes Publikum richten, insbesondere Actionfilme und Horrorfilme, für Kinder völlig ungeeignet, obwohl das, was auf der Leinwand passiert, für ein Kind oft sehr interessant sein kann. Es ist unbedingt zu beachten, dass ein Kind bis zu einem Alter von 10 Jahren die Grenze zwischen der Realität und dem, was auf dem Fernsehbildschirm passiert, nicht gut unterscheidet. Daher Schlafstörungen und Stimmungen sowie erhöhte Erregbarkeit und verschiedene Kindheitsängste. Daher sind nur freundliche und lehrreiche Cartoons und Fernsehprogramme für das Kinderpublikum geeignet. Es ist notwendig, dass das Verhalten der Helden zur Entwicklung positiver Charaktereigenschaften beiträgt - Reaktionsfähigkeit, Mitgefühl, Respekt, Großzügigkeit, Fürsorge für die Jüngeren usw. Umgekehrt ist es unwahrscheinlich, dass Zeichentrickfiguren, die sich gegenseitig verstümmeln oder töten, sich aus Sicherheitsgründen falsch verhalten, einem Kind nichts Nützliches beibringen. Bevorzugt werden hochwertige Cartoons mit angenehmen, nicht hässlichen Charakteren und guter Musik. Alte sowjetische Cartoons sowie die Klassiker des Walt-Disney-Studios sind perfekt für den Anfang.