Temperament bedeutet individuelle psychologische Eigenschaften, die die Spezifität der psychischen Prozesse des Individuums charakterisieren. Die Dynamik mentaler Prozesse lässt sich durch die Stärke und Tiefe der Gefühle, die Geschwindigkeit mentaler Prozesse und die emotionale Erregbarkeit beschreiben. Dementsprechend unterscheiden sich die Temperamentstypen genau nach diesen Kriterien.
Anleitung
Schritt 1
Die Stärke mentaler Prozesse drückt sich in der Intensität der Reaktion auf Reize aus, manche Menschen neigen dazu, mehr Energie für die Reaktion aufzuwenden. Es drückt sich auch in der Spannung des Ablaufs mentaler Prozesse aus.
Schritt 2
Der Parameter der Geschwindigkeit des Ablaufs mentaler Prozesse wird durch die Geschwindigkeit der Wahrnehmung, des Denkens und der Aufmerksamkeit repräsentiert. Manche Leute denken sehr schnell, sie merken alles, andere halten nicht mit den Veränderungen Schritt. Dazu gehört auch die Leichtigkeit, von einer mentalen Aktivität zur anderen zu wechseln. Manche Menschen haben beispielsweise Emotionen, die sich schnell und leicht ändern, während andere mehr Zeit für eine emotionale Reaktion brauchen.
Schritt 3
Emotionale Erregbarkeit zeichnet sich durch die Stärke und Tiefe der Emotion aus. Menschen mit unterschiedlichen Temperamenten reagieren unterschiedlich auf denselben Reiz. Daher nehmen manche Ereignisse im Leben sehr emotional wahr, andere gelassen und kühl. Dazu gehört auch die Konstanz der Emotionen; bei manchen Menschen ändern sich emotionale Zustände ständig.
Schritt 4
Das Temperament hängt stark von den Bluthormonen und der Blutchemie ab. In der Physiologie wird Temperament als eine Eigenschaft des Nervensystems verstanden. Das Nervensystem kann stark oder schwach, ausgeglichen und unausgeglichen, mobil oder sesshaft sein. Es gibt auch Arten von Temperament: sanguinisch, cholerisch, melancholisch, phlegmatisch.
Schritt 5
Bei sanguinischen Menschen sind mentale Prozesse von geringer Intensität, werden aber schnell durch andere ersetzt. Auch emotionale Zustände ersetzen sich schnell, sie sind oberflächlich. Dies macht den sanguinischen Menschen mobil und fröhlich, ungewohnt, sich in persönliche Erfahrungen zu vertiefen. Er nimmt sich leicht Neues an, lässt es aber oft unvollendet. Er zeichnet sich nicht durch tiefe Bindungen an Menschen aus.
Schritt 6
Die Emotionen des Cholerikers sind sehr intensiv und fließen schnell, daher leuchtet er schnell auf und beruhigt sich sofort. Die Stimmung ändert sich dramatisch, die Gefühle sind tief und voll erfahren. Sie sind sehr aktive und energische Menschen.
Schritt 7
Bei einem melancholischen Temperament verlaufen mentale Prozesse langsam, emotionale Erfahrungen sind extrem tief. Die Stimmung ist eintönig, Veränderungen im Leben werden nur schwer wahrgenommen. Dies sind verletzliche und zurückgezogene Menschen, denen die lebhafte Lebensenergie entzogen ist. Sie sind oft passiv, lethargisch und unentschlossen.
Schritt 8
Der phlegmatische Mensch ist inaktiv und emotional schwach erregt. Gefühle ändern sich reibungslos, es ist schwierig, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, ihn in einem erregten Zustand zu sehen. Es fällt ihm schwer, zu einer neuen Aktivität zu wechseln, er hängt sehr an engen Menschen.