Wie Man Versucht, Das Leben Von Waisenkindern Zu Verändern

Inhaltsverzeichnis:

Wie Man Versucht, Das Leben Von Waisenkindern Zu Verändern
Wie Man Versucht, Das Leben Von Waisenkindern Zu Verändern

Video: Wie Man Versucht, Das Leben Von Waisenkindern Zu Verändern

Video: Wie Man Versucht, Das Leben Von Waisenkindern Zu Verändern
Video: Diese Denkweise wird dein Leben verändern (Der Hebel-Effekt) 2024, Kann
Anonim

Voll vom Staat unterstützte Waisenkinder, die das Waisenhaus verlassen, erweisen sich als schlecht an das Leben in der Gesellschaft angepasst. Die Unabhängigkeit erweist sich als zu schwierig, weshalb der Anteil der Waisenkinder, die sich erfolgreich an die Gesellschaft anpassen konnten, leider so gering ist.

Wie man versucht, das Leben von Waisenkindern zu ändern
Wie man versucht, das Leben von Waisenkindern zu ändern

Anweisungen

Schritt 1

Damit der Übergang vom Internat in ein selbstbestimmtes Leben für Waisenkinder möglichst reibungslos und schmerzfrei verläuft, bedarf es eines durchdachten Programms zur Anpassung an das Internat und zur sozialen Rehabilitation von Internatsabsolventen, das u.a Bildung elementarer Alltagskompetenzen, Arbeits- und soziale Anpassung von Jugendlichen, Waisen.

Schritt 2

Leider sind die Fälle, in denen ein Absolvent eines Waisenhauses nicht einmal selbst Tee kochen kann, keine Übertreibung, sondern eine traurige Realität. Das Leben in einem Waisenhaus ist im Alltag recht komfortabel: Die Schüler werden mit Fertiggerichten versorgt und wissen nicht, wie dieses Essen auf den Tisch kommt. Sie benutzen Kleidung und Haushaltsgegenstände, haben aber nicht die Fähigkeiten, kleinere Kleidung zu reparieren, zu waschen, die Räumlichkeiten zu reinigen - schließlich tun dies die Mitarbeiter des Waisenhauses für sie und für sie.

Schritt 3

Das Programm zur Erziehung und Ausbildung von Kindern in einem Waisenhaus muss unbedingt systematischen Unterricht zur Bildung grundlegender Alltagskompetenzen umfassen. Kinder, die in einem Internat aufwachsen, sollten wie Kinder, die in einer Familie aufwachsen, eine Vorstellung davon haben, wie man einfache Mahlzeiten zubereitet, Dinge in dem Raum, in dem sie leben, in Ordnung bringt, kleinere Reparaturen an Kleidung usw. Je systematischer diese Erfahrung ist, desto stärker werden die Kinder die Fähigkeiten zur Selbstfürsorge erlernen, die sie im Leben brauchen.

Schritt 4

In Waisenhäusern aufgewachsene Waisen haben eine besondere "Beziehung" zum Geld. Sie sehen keinen direkten Zusammenhang zwischen der Arbeit der Erwachsenen und der materiellen Entlohnung, die sie dafür erhalten, und den Lebensbedingungen, in denen die Familie dadurch existiert, verstehen Waisen den wahren Wert des Geldes nicht, haben keine Möglichkeit, Gelder zu verteilen für verschiedene Bedürfnisse und haben auch eine schwache Vorstellung von der Arbeit. Die Aufgabe von Menschen, die mit Waisen im Teenageralter arbeiten, besteht darin, ihre Schüler nicht nur mit den Möglichkeiten des Geldverdienens vertraut zu machen, sondern auch mit den Prinzipien ihrer rationalen Verteilung.

Schritt 5

Auch soziale Anpassung ist wichtig für das weitere erfolgreiche Leben von Absolventen von Waisenhäusern. Ein Kind, das in einem Internat aufgewachsen ist, unterscheidet sich von einem Kind, das in einer Familie lebt, in seiner psycho-emotionalen Entwicklung: Es sieht nicht, wie die Älteren ihre sozialen Rollen (Ehepartner, Elternteil) erfüllen, es hat die Fähigkeit zur emotionalen Bindung schlecht ausgebildet und adäquate emotionale Reaktion auf verschiedene Lebenssituationen. Dies gilt insbesondere für Kinder ab dem Säuglingsalter in einer Einrichtung. Die Bildung und Korrektur der psycho-emotionalen Sphäre bei heranwachsenden Waisen erfordert besondere Aufmerksamkeit und besondere zielgerichtete Arbeit.

Schritt 6

Außerdem haben Absolventen des Waisenhauses eine sehr vage Vorstellung davon, wie das gesellschaftliche Leben außerhalb der Kindereinrichtung „geordnet“ist. Für sie ist es schwierig zu navigieren, bei welchen Organisationen sie sich bewerben sollen, um grundlegende Alltagsprobleme zu lösen: Leistungen und Zuschüsse erhalten, einen Job finden, ein Kind in den Kindergarten schicken usw. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kontaktkreis von Absolventen von Internaten begrenzt ist: Sie kommunizieren in der Regel weiterhin mit ihren Kameraden im Waisenhaus, die in diesen Dingen ebenso unerfahren sind.

Schritt 7

Die Aufgabe von Personen, die sich mit der sozialen Anpassung von heranwachsenden Waisenkindern befassen, besteht darin, ihnen zumindest in der ersten Zeit nach dem Verlassen des Waisenhauses die notwendige soziale und pädagogische Unterstützung zu bieten. In der Gesellschaft gilt es als normal, wenn Eltern einem Jugendlichen helfen, einen Arbeitsplatz zu finden, eine Wohnung einzurichten, andere soziale Probleme zu lösen, einfach nur psychologische Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen leisten. Waisenkindern wird diese Unterstützung vorenthalten: Sie haben keine nahen Bezugspersonen, an die sie sich um Hilfe und Rat wenden können.

Schritt 8

Dies bedeutet, dass eine solche Funktion von Arbeitnehmern der Sozialdienste übernommen werden sollte. Es werden Rehabilitationszentren für Absolventen von Waisenhäusern benötigt. Die Mitarbeiter solcher Zentren werden den Heranwachsenden während seiner Anpassung an das gesellschaftliche Leben nach dem Verlassen des Waisenhauses zumindest teilweise unterstützen und begleiten.

Empfohlen: