Durch die Anästhesie kann die Behandlung nicht nur effektiv, sondern auch schmerzfrei gestaltet werden, was besonders für Kinder wichtig ist. Ist die Anwendung einer Vollnarkose jedoch immer gerechtfertigt oder kann sie mit Risiken für die Gesundheit und Entwicklung des Kindes verbunden sein?
Schmerzfreie Chirurgie: Arten der Anästhesie
Viele medizinische Eingriffe sind so schmerzhaft, dass selbst ein Erwachsener, geschweige denn ein Kind, ihnen ohne Narkose nicht standhalten kann. Die Schmerzen sowie die Angst, die mit der Operation verbunden sind, sind für das Baby sehr belastend. So kann bereits ein einfacher medizinischer Eingriff neurotische Störungen wie Harninkontinenz, Schlafstörungen, Albträume, nervöse Ticks, Stottern verursachen. Ein schmerzhafter Schock kann sogar zum Tod führen.
Die Verwendung von Schmerzmitteln hilft, Beschwerden zu vermeiden und den Stress bei medizinischen Eingriffen zu reduzieren. Die Anästhesie kann lokal erfolgen - in diesem Fall wird ein Anästhetikum in das Gewebe direkt um das betroffene Organ injiziert. Darüber hinaus kann der Anästhesist die Nervenenden "abschalten", die Impulse von dem Körperteil, an dem die Operation durchgeführt wird, zum Gehirn des Kindes übertragen.
In beiden Fällen verliert ein bestimmter Körperteil an Sensibilität. Gleichzeitig bleibt das Kind bei vollem Bewusstsein, obwohl es keine Schmerzen verspürt. Die Lokalanästhesie wirkt lokal und beeinflusst den Allgemeinzustand des Körpers praktisch nicht. Die einzige Gefahr kann in diesem Fall mit dem Auftreten einer allergischen Reaktion auf das Medikament verbunden sein.
Die Vollnarkose wird als Vollnarkose bezeichnet, bei der das Bewusstsein des Patienten ausgeschaltet wird. Unter Narkose verliert das Kind nicht nur das Schmerzempfinden und fällt in einen tiefen Schlaf. Der Einsatz verschiedener Medikamente und deren Kombinationen gibt Ärzten die Möglichkeit, bei Bedarf unwillkürliche Reflexreaktionen zu unterdrücken und den Muskeltonus zu reduzieren. Darüber hinaus verursacht die Anwendung einer Vollnarkose eine vollständige Amnesie - nach einem medizinischen Eingriff wird sich das Baby an die unangenehmen Empfindungen auf dem Operationstisch nicht erinnern.
Warum ist eine Anästhesie für ein Kind gefährlich?
Es liegt auf der Hand, dass die Vollnarkose eine Reihe von Vorteilen hat und bei komplexen Operationen unbedingt erforderlich ist. Eltern machen sich jedoch oft Sorgen über die negativen Folgen, die eine Anästhesie haben kann.
Tatsächlich ist die Anwendung von Anästhesie bei Kindern mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden. Der Körper des Kindes reagiert also weniger empfindlich auf einige Medikamente, und damit die Anästhesie funktioniert, muss ihre Konzentration im Blut des Kindes um eine Größenordnung höher sein als bei Erwachsenen. Damit verbunden ist die Gefahr einer Überdosierung von Anästhetika, die beim Kind zu Hypoxie und anderen Komplikationen des Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems bis hin zum Herzstillstand führen kann.
Eine weitere Gefahr ist damit verbunden, dass es für den Körper eines Kindes schwieriger ist, eine stabile Körpertemperatur aufrechtzuerhalten: Die Thermoregulationsfunktion hat sich noch nicht richtig entwickelt. In diesem Zusammenhang entwickelt sich in seltenen Fällen eine Hyperthermie - eine Verletzung, die durch Unterkühlung oder Überhitzung des Körpers verursacht wird. Um dies zu verhindern, muss der Anästhesist die Körpertemperatur des kleinen Patienten sorgfältig überwachen.
Leider besteht die Gefahr einer allergischen Reaktion auf das Medikament. Darüber hinaus kann eine Reihe von Komplikationen mit bestimmten Krankheiten verbunden sein, an denen das Kind leidet. Deshalb ist es so wichtig, den Anästhesisten vor der Operation über alle Körpermerkmale des Kindes und Vorerkrankungen zu informieren.
Im Allgemeinen sind moderne Anästhetika sicher, praktisch ungiftig und verursachen selbst keine negativen Folgen. Bei einer gut gewählten Dosierung lässt ein erfahrener Anästhesist keine Komplikationen zu.