Was Sagt Die Größe Der Kragenzone Aus?

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Was Sagt Die Größe Der Kragenzone Aus?
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Video: Was Sagt Die Größe Der Kragenzone Aus?

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Anonim

Die moderne Pränataldiagnostik ermöglicht nicht nur die Feststellung des Geschlechts des Kindes schon lange vor der Geburt, sondern hilft auch, mögliche Fehlbildungen zu erkennen, die meist bei der Ultraschalluntersuchung sichtbar werden. Einer der wichtigen Indikatoren, die bei der ersten Ultraschalluntersuchung erkannt werden, ist die Größe der Kragenzone des Fötus.

Was sagt die Größe der Kragenzone aus?
Was sagt die Größe der Kragenzone aus?

Ersttrimesterscreening

Das Ersttrimester-Screening wird zwischen der 11. und 14. Woche der fetalen Entwicklung des ungeborenen Kindes durchgeführt. In diesem Fall achtet der Arzt besonders auf die sogenannte Kragenzone, deren Größe durch die Menge der angesammelten Lymphflüssigkeit im Hinterkopfbereich des Fötus bestimmt wird. Eine Erhöhung der Menge kann auf einen möglichen genetischen Defekt hinweisen, zum Beispiel auf Trisomie 21, die die Ursache des Down-Syndroms ist.

Kragenweite

Die Größe der Kragenzone hängt vom Alter des Fötus ab. Zu Beginn der 11. Woche gilt ein Wert von bis zu 2 mm als normal, bis zum Ende der 13. Woche kann er 2,8 mm erreichen. Gleichzeitig keine Panik, wenn sich die Zahlen als leicht überschätzt herausstellen. Laut Statistik kommen 9 von 10 Babys mit einer Kragenweite zwischen 2, 5 und 3,5 mm vollkommen gesund zur Welt. Und erst wenn sich herausstellt, dass der Indikator deutlich überschätzt wird, zum Beispiel 5-6 mm oder mehr, kann man das Vorliegen eines Gendefekts vermuten. Nach der 13. Woche wird das fetale Lymphsystem gebildet, die Flüssigkeit aus der Kragenzone breitet sich durch die Gefäße des Körpers aus und die Messindikatoren sind nicht mehr relevant.

Zusätzliche Recherche

Darüber hinaus sollte verstanden werden, dass diese Indikatoren, obwohl sie als ein ziemlich wichtiger Punkt in der pränatalen Diagnose angesehen werden, keine Diagnose an sich sind. Dies ist nur ein Screening, das hilft, den Grad des Risikos einer bestimmten Krankheit einzuschätzen. Daher hat kein Arzt das Recht, sich nur auf den hohen Wert der Größe der Kragenzone zu verlassen, eine Frau zur Abtreibung zu schicken. Die Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Nacken bedeutet nicht unbedingt, dass das Baby einen genetischen Defekt hat. Andererseits kann niemand garantieren, dass ein Fötus mit normalem Kragenbereich völlig gesund zur Welt kommt. Daher können weitere Studien erforderlich sein. Zum Beispiel eine Cordozentese oder eine Fruchtwasseranalyse, mit der Sie genauere Daten über die Gesundheit des Babys geben können.

Messfehler

Vergessen Sie außerdem nicht die Wahrscheinlichkeit von Messfehlern. Der Fötus ist noch so klein und es ist ziemlich schwierig, ihn auf einen Zehntelmillimeter genau zu messen. Und das Gerät kann alt sein, und der Arzt ist noch nicht so erfahren, und die Position des Fötus ist nicht die optimalste. Wenn also beim Ersttrimester-Screening zweifelhafte Ergebnisse erzielt wurden, lohnt es sich immer, diese mit einem anderen Spezialisten zu überprüfen und an anderen Geräten.

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