Konzeptionelles oder verbal-logisches Denken ist die neueste Art des Denkens. Es geht um konkrete Konzepte, nicht um Bilder und Handlungen. Entwickeltes konzeptionelles Denken ist für Wissenschaftler besonders wichtig.
Wie entsteht konzeptionelles Denken und was ist es
Konzeptionelles Denken verwendet Konzepte und logische Konstrukte. Das menschliche Denken durchläuft in seiner Entwicklung mehrere Stadien, und die konzeptionelle ist die jüngste. Vor ihm hat eine Person visuell-effektives und visuell-figuratives Denken. In der gesamten Menschheitsentwickelung trat auch das begriffliche Denken als letztes hervor. Seine Entwicklung wird durch die Ansammlung praktischer visuell-sensorischer Erfahrungen erleichtert.
Vor der Entwicklung des konzeptuellen Denkens ist das Kind von Egozentrik geprägt, es kann Ereignisse nicht mit den Augen anderer Menschen betrachten, an deren Stelle treten. Allmählich dringen klare Konzepte fest in das Bewusstsein des Kindes ein, und dann beginnt das Denken anders zu arbeiten. Diese Konzepte werden hauptsächlich im Laufe der Schulzeit eingeführt. Die ganze Welt des Kindes ist nicht mehr um ihn herum fokussiert, das logische Denken entwickelt sich aktiv. Somit gibt es einen Übergang von Bildern zu Konzepten, die durch das Wort angezeigt werden.
Entwickeltes konzeptionelles Denken überschattet nicht das Visuell-Effektive und Visuell-Bildliche. Es trägt zu ihrer Verbesserung und Entwicklung bei. Die Fähigkeit, logisch und abstrakt zu denken, negiert nicht praktische Fähigkeiten. Darüber hinaus konzentrieren sich einige Berufe auf frühere, praktischere Denkweisen. Dies gilt für technische Berufe. Und Schriftsteller zum Beispiel haben am besten ein visuell-figuratives Denken entwickelt.
Es gibt Menschen, die praktisch kein konzeptionelles Denken verwenden und sich auf alltägliche Erfahrungen verlassen. Für den wissenschaftlichen Bereich muss sie jedoch unbedingt entwickelt werden. Davon hängt der Grad der Intelligenz ab, in der Alltagspsychologie wird konzeptionelles Denken oft mit dem Verstand gleichgesetzt.
Konzeptionelle Denkoperationen
Konzeptionelles Denken verwendet viele Operationen. Hier sind die wichtigsten. Analyse - Zerlegung des Allgemeinen in Teile und Zeichen. Synthese ist die Verallgemeinerung von Teilen zu einem Ganzen. Vergleich ist das Nebeneinanderstellen von Objekten oder Phänomenen. Abstraktion - Hervorheben wichtiger Merkmale und Abstraktion von unwichtigen. Die Abstraktionsfähigkeit tritt im höheren Schulalter auf.
Generalisierung ist die Gruppierung von Konzepten in eine Kategorie. Systematisierung ist die Zuordnung von Kategorien zu einem System. Konkretisierung - der Übergang vom verallgemeinerten Wissen zum konkreten Fall. Urteilsvermögen - die Fähigkeit, die Beziehung zwischen Objekten und Phänomenen zu verstehen. Schlussfolgerung – eine Schlussfolgerung wird auf der Grundlage mehrerer Urteile gezogen. Auch wird die Fähigkeit gebildet, einen Kausalzusammenhang abzuleiten, eine Vorstellung von den Zielen und Mitteln zu haben.