Der "Bumerang-Effekt" ist ein sozialpsychologischer Begriff, der eine Veränderung der Überzeugungen einer Person in die entgegengesetzte Richtung bezeichnet, die nicht dem ursprünglichen Ziel entspricht. Der "Bumerang-Effekt" wird manchmal verwendet, um die sozialen Einstellungen eines Publikums zu beeinflussen. Dieser Begriff hat jedoch eine andere Bedeutung.
Das sozialpsychologische Phänomen „Boomerang-Effekt“liefert eine Antwort auf die Frage, warum im Leben so oft Dinge passieren, die den Erwartungen direkt entgegengesetzt sind. In der Psychologie hat der Begriff „Bumerang-Effekt“zwei unterschiedliche Bedeutungen. Dies ist einerseits ein Phänomen, bei dem die Informationswirkung auf das Publikum nicht nur nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, sondern auch den gegenteiligen Effekt hat. Andererseits ist der „Bumerang-Effekt“ein Lebensgesetz, nach dem jeder Mensch letztendlich das bekommt, was er verdient.
Bumerang-Effekt von Daniel Wegner
Der amerikanische Psychologe Daniel Wegner, der das Buch von Count L. N. Tolstois "Memoirs", fand dort ein ziemlich interessantes Fragment. Tolstoi beschrieb, wie Nikolais älterer Bruder ihn als Kind anwies, nicht an den Eisbären zu denken. Als Ergebnis war es dieses Biest, das in der Vorstellung der kleinen Leva mit beneidenswerter Beständigkeit auftauchte.
Der Zwischenfall mit Graf Tolstoi im Jahr 1833 interessierte Wegner sehr. Er beschloss, das gleiche Experiment an seinen eigenen Schülern durchzuführen. Wegner sammelte zunächst Freiwillige und teilte sie in zwei Gruppen ein. Die Schüler der ersten Gruppe wurden gebeten, über einen Eisbären nachzudenken. Den übrigen Teilnehmern des Experiments war es jedoch im Gegenteil verboten, den Bewohner des Polarkreises zu vertreten. Immer wenn das Bild eines Bären in der Vorstellung der Versuchspersonen auftauchte, mussten sie den Klingelknopf drücken. Es stellte sich heraus, dass das Verbot die Schüler nur anspornte, ausschließlich an den Eisbären zu denken. Der Bär tauchte mehr als einmal pro Minute in ihren Köpfen auf. Selbst die Teilnehmer der ersten Gruppe konnten sich mit einem solchen Ergebnis nicht rühmen.
Auf der Grundlage des Experiments kam Wegner zu dem Schluss, dass der Versuch, seine eigenen Gedanken zu kontrollieren, sie noch aufdringlicher macht. Der Psychologe nannte dieses Phänomen den "Bumerang-Effekt".
Daraus folgt, dass es sinnlos ist, ständig Gedanken an Rauchen, Alkohol und andere schlechte Gewohnheiten zu vermeiden. Sie werden nur Ihren Wunsch erwärmen, die verbotene Frucht wieder zu probieren. Am besten lernst du, deine Aufmerksamkeit auf andere, wichtigere Dinge zu lenken.
Das Bumerang-Gesetz des Lebens
Der "Bumerang-Effekt" findet auch im täglichen Leben eines Menschen statt. Dieses Phänomen ist ständig zu beobachten. Das Wesen des Bumerang-Lebensgesetzes besteht darin, dass sich die Handlungen, die eine Person gegen jemanden richtet, früher oder später gegen sie richten.
Deshalb sollten Sie anderen Menschen gegenüber keine Aggression oder Ungerechtigkeit zeigen. Bleiben Sie auch in Konfliktsituationen ein ruhiger und ausgeglichener Mensch. Dann wird sich die Gesellschaft zum größten Teil auf Ihre Seite stellen.