Menschen sind sowohl soziale als auch biologische Wesen. Daher lassen einige von ihnen oft ihren unveränderlichen tierischen Instinkten freien Lauf. Dies spiegelt sich sowohl in den Beziehungen zwischen Erwachsenen als auch bei Kindern wider. Daher ist Mobbing in der Schule ein Phänomen, das war, ist und sein wird.
Psychologen und Pädagogen sprechen häufiger auf Konferenzen und Hauptversammlungen über Mobbing, Blogger und Medienvertreter, um die Einschaltquoten und Ansichten zu erhöhen, als diejenigen, die direkt damit konfrontiert waren. Die Opfer von Mobbing sind mittlerweile oft genau die Kinder, die von Natur aus psychisch anfälliger sind als andere. Solche Kinder haben oft nicht genug innere Ressourcen oder innere Stärke, um mit dem aggressiven Verhalten ihrer Klassenkameraden und all der Negativität, die von ihnen ausgeht, fertig zu werden.
Mobbing-Mechanismus in der Schule
Bei Mobbing geht es nicht darum, dass Klassenkameraden ein paar Mal mit einem Kind lachen oder streiten. Bei Mobbing geht es darum, wenn ein Kind gezielt und ständig von Mitschülern mit ihrem aggressiven Verhalten gefördert wird.
Mobbing ist eine Art internes Gerät, mit dem Sie Systeme des sozialen Status im Klassenzimmer und in der Schule aufbauen können. Die Statushierarchie ist in der Erwachsenenwelt ähnlich aufgebaut. Der einzige Unterschied liegt im Grad der Grausamkeit.
Die Angreifer sind Kinder, die sich als die Spitze der Hierarchie betrachten, oder Könige und Königinnen, die das Kollektiv regieren. Für sie ist Mobbing eine Möglichkeit, ihre Autorität zu bewahren. Auch asoziale Kinder, die aus welchen Gründen auch immer nicht ins Team passten, können als Aggressoren auftreten. Und Mobbing ist für sie eine Möglichkeit, einen hohen Status zu erlangen, um genau diese Könige und Königinnen zu werden.
Es gibt 4 Parteien, die an Mobbing in der Schule beteiligt sind:
- Opfer;
- Aggressor;
- Kinder, die das Mobbing miterleben, aber nicht daran teilnehmen;
- Lehrer und Eltern.
Beteiligen sich die ersten beiden Parteien direkt an dem Mobbing in der Schule, dann sind die beiden zweiten durch ihre Nichteinmischung Komplizen dieses „Verbrechens“. Oft ziehen es Lehrer und Eltern vor, sich in einer solchen Situation entweder nicht einzumischen oder tun ihr Bestes, um es nicht zu bemerken.
Und doch wird Mobbing in vielen Studien als Versagen des Schulsystems angesehen. Dies liegt daran, dass bei der Bildung von Klassen hauptsächlich nur ein Merkmal verwendet wird - das Geburtsjahr. Daher befinden sich Kinder in einem gewaltsam aufgezwungenen Kollektiv in einer unnatürlichen Situation, in der sie ihren Platz im Kollektiv suchen und Macht aufbauen müssen.
Die Folgen von Mobbing
Mobbing in der Schule wirkt sich negativ auf alle vier Seiten aus und beeinflusst ihre Weltsicht auf schlechte Weise. Die Opfer zeigen oft Anzeichen von Angst, Depression und selbstzerstörerischem Verhalten (Anorexie, Bulimie, Süchte, Promiskuität und Selbstmordversuche) und werden häufiger krank, haben eine verminderte Lernmotivation und einen verringerten Wunsch, die Schule zu besuchen.
Der Angreifer fühlt sich ungestraft, weil er die Verfolgung seiner Klassenkameraden organisiert hat, und ist überzeugt, dass die Macht in den Händen derer liegt, die demütigen können. Solche Kinder demonstrieren häufiger als andere illegale Handlungen.
Kinder, die Mobbing erleben, erleben oft Angst und Scham und gewöhnen sich an ihre passive Teilhabe an der Gesellschaft.
Life Hacks für Verfolgte
Da das Problem des Mobbings in der Schule oft in den Medien angesprochen wird, sind in verschiedenen Quellen viele verschiedene „Life Hacks für Mobbing“aufgetaucht, die nicht nur nicht funktionieren, sondern auch genau das Gegenteil bewirken können.
Zu diesen "Life Chats" gehören "Zurückschlagen", "Keine Aufmerksamkeit", "Finde den Stärksten und besiege ihn", "Werde der Coolste", "Verhalte dich genauso" und dergleichen.
Den Eltern wird von "Experten" aus den Medien geraten, "nicht aufzupassen", "die Kinder selbst herausfinden zu lassen" oder "zur Schule zu gehen und sich mit den Angreifern selbst auseinanderzusetzen".
Tatsächlich ist jeder Mobbing-Fall anders, daher gibt es keine universelle Lösung für dieses Problem.
Wie wichtig es ist, gemeinsam an der Lösung eines Problems zu arbeiten
Wie bereits erwähnt, ist Mobbing eine Fehlfunktion des Schulsystems. Die Folgen von Mobbing wirken sich negativ auf das Weltbild aller Kinder aus. Wenden Sie sich bei Mobbing an Ihren Klassenlehrer oder die Schulleitung.
Solche Probleme sind nur durch gemeinsame Anstrengungen (Kinder, Lehrer, Eltern, Schulleitung) unter Einbindung eines Schulpsychologen oder psychologischen Fachpersonals Dritter zu lösen.