Nachdem Sie sich entschieden haben, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, gehen Sie so verantwortungsbewusst wie möglich bei der Auswahl eines Spezialisten vor, der Ihnen diese Hilfe bietet. Die Lösung des Problems, mit dem Sie zu einem Psychologen gehen, Ihr psychologischer Komfort, Ihre Beziehung zu sich selbst und der Welt hängen von der richtigen Wahl ab.
Anweisungen
Schritt 1
Entscheiden Sie zunächst, ob Sie für Gruppenarbeit bereit sind oder sich eher für Einzeltherapie interessieren. Der Vorteil der Gruppenarbeit besteht darin, Menschen mit ähnlichen Problemen zu unterstützen, die eigene Erfahrung mit der Erfahrung anderer Menschen zu vergleichen und sicherzustellen, dass sie nicht einzigartig ist, verschiedene Stile der Problemlösung und der Interaktion mit der Welt um Sie herum zu lernen. Außerdem ist Gruppenarbeit oft kostengünstiger.
Schritt 2
Die Einzelarbeit mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten eignet sich eher für ausgeprägte Introvertierte, Menschen mit einem hohen Maß an Angst, zurückgezogen, misstrauisch (mit Ausnahme von speziellen Gruppentrainings zur Stärkung des Selbstbewusstseins), außerdem beinhaltet die Einzelarbeit eine detailliertere Studium Ihrer persönlichen Situation. Wählen Sie ein Format für Einzelgespräche. Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, einen Psychologen persönlich aufzusuchen, sollten Sie sich bewusst sein, dass aufgrund der offensichtlich geringen Effizienz dieser Art der Kommunikation mit einem Kunden nur sehr wenige Spezialisten bereit sind, per Korrespondenz zu arbeiten. Viele nutzen in letzter Zeit das Format von Skype-Sitzungen oder Telefonberatungen für die Fernarbeit.
Schritt 3
Wählen Sie die Richtung der Psychotherapie, die am besten zu Ihnen passt. Die Auswahl ist heute ziemlich reichhaltig, daher ist es besser, sich auf persönliche Vorlieben zu verlassen - wenn Sie beispielsweise lange, mindestens ein Jahr lang keine Lust auf Arbeit haben, wird die Psychoanalyse nicht zu Ihnen passen. Zudem kombinieren viele Psychotherapeuten mittlerweile mehrere Methoden in ihrer Arbeit.
Schritt 4
Vieles hängt von der Persönlichkeit des Psychologen, seiner Qualifikation und praktischen Erfahrung ab. Bei der Auswahl helfen Ihnen die Empfehlungen von Freunden. Denken Sie jedoch daran, dass ihre persönlichen Erfahrungen nicht mit Ihren übereinstimmen, was bedeutet, dass das, was zu ihnen passt, nicht unbedingt zu Ihnen passt. Achten Sie auf die Ausbildung des Spezialisten. Wenn dies ein beratender Psychologe ist, muss er eine höhere Ausbildung in Psychologie haben. Der Psychotherapeut erhält darüber hinaus eine medizinische oder psychologische Ausbildung im Fachgebiet „Klinische Psychologie“sowie eine Spezialisierung auf eine bestimmte Therapieform. Gut ist es, wenn ein Facharztdiplom von einer bekannten Universität ausgestellt wird und nicht von einer Außenstelle einer unbekannten nichtstaatlichen Einrichtung.
Schritt 5
Praktische Berufserfahrung wird vorausgesetzt, und je mehr, desto besser für Sie. Zögern Sie nicht zu fragen, ob der Psychologe eine Weiterbildung absolviert hat, Mitglied in internationalen Verbänden ist, ob der Facharzt eine persönliche Therapie absolviert hat (dies ist Voraussetzung für einen praktizierenden Psychologen). Wenn Ihr Psychologe an Klienten interessiert ist, über ausreichende Qualifikationen und ein hohes Maß an Verantwortung verfügt, werden Sie diese Fragen positiv beantworten, bevor Sie Zeit haben, sie zu stellen.
Schritt 6
Ihr persönlicher Eindruck bedeutet viel. Das erste Treffen mit einem Psychologen ist sowohl indikativ als auch nicht gleichzeitig - viele persönliche und berufliche Qualitäten zeigen sich erst im Arbeitsprozess, aber wenn eine Person auf den ersten Blick Misstrauen und Ablehnung hervorruft, ist es besser, danach zu suchen ein anderer Psychologe, dem Sie mehr Vertrauen entgegenbringen werden - so wird Ihre Zusammenarbeit mit ihm effektiver sein.