Bereits im zweiten Schwangerschaftstrimester bemerken viele werdende Mütter die ersten Anzeichen von Schwellungen: Es wird schwierig, enge Stiefel zu schließen oder den Ring vom Finger zu entfernen. Eine Zunahme der Flüssigkeitsmenge im Körper einer schwangeren Frau ist normal, aber pathologische Ödeme können Anlass zur Sorge geben und eine sofortige Behandlung erfordern.
Aus verschiedenen Gründen, aber bei fast allen werdenden Müttern, sind Schwellungen die häufigste Schwangerschaftskomplikation. Besonders häufig sind Frauen gefährdet, die nicht richtig essen, wenig Wasser trinken, sowie solche, die einen großen Fötus oder mehrere Babys gleichzeitig tragen. Und hier können Sie nicht auf einen individuellen Ansatz und speziell ausgewählte Methoden zum Umgang mit Ödemen verzichten.
Die genauen Methoden zur Behandlung von Schwellungen während der Schwangerschaft sollten vom Arzt festgelegt werden. Bevor Sie also versuchen, die Symptome der Krankheit zu beseitigen, müssen Sie sich mit ihm beraten. In den meisten Fällen umfasst die Behandlung von Ödemen komplexe Maßnahmen: von der Diätkorrektur bis zur Ernennung von Diuretika.
Zuallererst müssen Sie auf die Menge der aufgenommenen Flüssigkeit achten. Entgegen der landläufigen Meinung entstehen Ödeme oft nicht durch überschüssiges Wasser im Körper, sondern durch dessen Mangel. Der Grund für eine der schwerwiegenden Komplikationen - Gestose - ist genau der Mangel an Wasser und Albumin im Blut einer schwangeren Frau: In diesem Fall tritt ein natürlicher Prozess der Flüssigkeitsretention und -ansammlung auf. Um Ödeme zu vermeiden, sollten Sie daher täglich mindestens 2-3 Liter Wasser trinken.
Bewegung ist die beste Medizin gegen Ödeme
Um zu verhindern, dass sich Flüssigkeit im Körper einer schwangeren Frau ansammelt, müssen Sie einen aktiven Lebensstil führen. Es ist notwendig, nicht lange in derselben Position zu verweilen. Sie können Schwellungen vorbeugen, indem Sie stündlich ein wenig aufwärmen oder 2-3 mal täglich einen kurzen Spaziergang machen.
Schwellungen der Arme und Beine können durch Hinlegen und Hochheben auf einem Kissen gelindert werden. Auch das Schlafen auf der linken Seite trägt zur Vorbeugung von Ödemen bei: In dieser Position arbeiten die Organe, die dem Körper Flüssigkeit entziehen, besser. Nach dem Schlafengehen empfiehlt es sich, Umstandsunterwäsche oder hoch taillierte Strumpfhosen zu tragen, um die Beine bei langen Spaziergängen zu entlasten und Schwellungen der Knöchel und Waden zu vermeiden.
Diät bei Schwellungen und Gestose
Durch eine bestimmte Diät können Sie auch Schwellungen bekämpfen. Es ist unerwünscht, natriumhaltige Lebensmittel wie Oliven zu essen, weniger salzige und scharfe Speisen zu sich zu nehmen und geräuchertes Fleisch zu vermeiden.
Es ist notwendig, kohlensäurehaltiges Wasser, insbesondere süßes, auszuschließen. Besser auf Fruchtgetränke und Fruchtgetränke ohne Zucker umsteigen. Übrigens sind viele von ihnen, nach speziellen Rezepten zubereitet, Diuretika, zum Beispiel Preiselbeersaft, Viburnum oder Selleriesaft, getrocknetes Apfelschalenkompott. Mit ärztlicher Erlaubnis können Sie Kräutertees aus Preiselbeerblättern, Schachtelhalm oder Bärentraube trinken.