Bewusstsein bezieht sich auf mehrere Phänomene gleichzeitig, die als Manifestation einer besonderen menschlichen Aktivität wirken können. Durch das Bewusstsein nehmen die Menschen in vielerlei Hinsicht die Welt um sich herum wahr.
Der Begriff "Bewusstsein" ist schwer genug zu definieren, da das Wort auf viele verschiedene Arten verwendet wird. In der Medizin und Psychologie ist Bewusstsein der psychische Zustand eines Individuums, der sich in der subjektiven Wahrnehmung der Außenwelt, des Lebens sowie einem Bericht über diese Ereignisse ausdrückt. Darüber hinaus wird Bewusstsein auch als Wachzustand bezeichnet, sowie als Reaktion auf die Außenwelt im Gegensatz zum Schlaf- oder Komazustand.
Die Grundlage des Bewusstseins bilden Gedanken, Vorstellungskraft, Wahrnehmung, Selbstbewusstsein und andere Faktoren. In dieser Hinsicht wird es in der Philosophie und anderen Wissenschaften etwas anders interpretiert, die das Bewusstsein als eine Kategorie betrachten, die die geistige Aktivität einer Person in Bezug auf ihre körperliche Manifestation bezeichnet. Infolgedessen betrachteten viele Philosophen das Bewusstsein als das wichtigste Phänomen der Welt. Einige Wissenschaftler halten dieses Wort jedoch für zu vage, um es zur Beschreibung bestimmter Phänomene zu verwenden.
Auf die eine oder andere Weise fungieren der Begriff des Bewusstseins und sein Rahmen ebenso wie die Bedeutung des Begriffs Existenz als eines der Hauptprobleme des wissenschaftlichen Denkens. Die Untersuchung des Problems beschäftigt sich mit Bereichen wie der Philosophie des Geistes, der Psychologie, der Neurobiologie und Disziplinen, die sich mit den Problemen der künstlichen Intelligenz befassen. Unter den Problemen der praktischen Betrachtung kann man hervorheben, wie das Vorhandensein von Bewusstsein bei schwerkranken und im Koma befindlichen Menschen, die Existenz von unmenschlichem Bewusstsein und seine Messung, der Entstehungsprozess des menschlichen Bewusstseins, die Fähigkeit von Computern, Bewusstseinszustände erreichen usw.
Bewusstsein kann als Fähigkeit und als Denken agieren. Denken im Gegensatz zum Bewusstsein ist die Fähigkeit zu denken, die Welt in bestimmten Begriffen zu fixieren, daraus bestimmte Schlussfolgerungen zu ziehen.
Das einfachste Bewusstsein ist das Gefühl des eigenen Zustandes und der eigenen "Sinnesorgane", des Seins überhaupt. Das Bewusstsein kann nur vom Subjekt selbst beobachtet werden, es kann nicht mit objektiven Mitteln bestimmt werden.
Es gibt eine Debatte darüber, ob Bewusstsein für intelligentes Verhalten erforderlich ist. In diesem Fall hängen Subjekt und Objekt, Bewusstsein und Welt zusammen. Manche glauben, dass geistig behinderte Menschen verzerrte Vorstellungen von der Welt um sich herum entwickeln, was intelligentes Verhalten zu einem Schlüsselfaktor bei der Bewusstseinsbildung macht. Auf die eine oder andere Weise nimmt eine Person jedoch die Phänomene um sie herum wahr, daher kann man bei keinem Individuum von der völligen Abwesenheit des Bewusstseins sprechen.