Was Ist Das Unterbewusstsein?

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Anonim

Es ist üblich, das Unterbewusstsein als Gedanken und Ideen zu bezeichnen, die sich im Moment außerhalb des Bewusstseins befinden. Mit anderen Worten, das sind Gedanken, die nicht bewusst werden können.

Was ist das Unterbewusstsein?
Was ist das Unterbewusstsein?

Aus philosophischer Sicht ist das Unterbewusstsein eine Bewusstseinsschicht, die sich nur in besonderen Fällen offenbaren kann. Dies bezieht sich auf einen Traum oder fehlerhafte Handlungen. In der Psychologie wird dieser Begriff verwendet, um mentale Prozesse und Zustände zu bezeichnen, die außerhalb der Sphäre des Bewusstseins liegen.

Der Begriff „Unterbewusstsein“tauchte erstmals Ende des 18. Jahrhunderts auf. Dann bezeichnete er den Wirkungsbereich unbewusster Phänomene. In physiologischen Theorien wird das Unterbewusstsein mit einer Vielzahl von physiologischen Verhaltensmechanismen in Verbindung gebracht. Dieser Begriff ist ein äußerst wichtiges Konzept in der psychoanalytischen Theorie. Aber erst von dem Moment an, als Sigmund Freud begann, dieses Konzept zu verwenden, wurde es in der Psychologie aktiv verwendet.

Freud hielt die unterbewusste Seite des Seelenlebens immer für viel wichtiger als die bewusste. Er verglich das Unterbewusstsein sogar mit einem Eisberg. Seiner Meinung nach ist es das Unterbewusstsein, das wichtige Instinkte und Erinnerungen enthält, die bewusst werden könnten. Aber es gab eine plötzliche Unterdrückung. Es stellt sich heraus, dass das unterbewusste Material eine Kraft ist, die eine Person zu Handlungen bestimmter Art veranlasst. Freud entwickelte eine spezielle Technik zum Studium des Unterbewusstseins. Er schlug vor, dass die Übertragung einiger schmerzhafter Momente des Unterbewusstseins ins Bewusstsein helfen würde, psychische Erkrankungen zu lindern. Nach Freud kann automatisches Verhalten ohne bewusste Wahrnehmung ausgeführt werden. Gleichzeitig kann es jedoch nicht als unterbewusst angesehen werden.

Das Unterbewusstsein ist von zentraler Bedeutung für die soziologische Wissenschaft, wie sie sich oft an Psychoanalytiker wendet. Postfreudianische Theorien wurden seinen Lehren über das Unterbewusstsein gegenübergestellt. A. Adler war also der erste, der versuchte, die Lehren Freuds radikal zu revidieren. Er stellte das Prinzip der psychologischen Kompensation vor und versuchte, alle psychologischen Aktivitäten als Kampf auf einer unterbewussten Ebene darzustellen. Jung schlug vor, dass das persönliche Unterbewusstsein eine tiefere Schicht des kollektiven Unterbewusstseins verbirgt. Und Fromm gab die Existenz eines individuellen Unterbewusstseins zu. Die Gesellschaft bestimmt seiner Meinung nach selbstständig, welche Gedanken und Gefühle eine bewusste Ebene erreichen können und welche für ihre Existenz gefährlich sind. Es stellt sich heraus, dass der Inhalt des Unterbewusstseins durch die Struktur der Gesellschaft selbst bestimmt werden kann.

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