Die Frage nach dem sozialen Miteinander von Schulkindern wird zunehmend von Fachkräften der Erziehungs- und Gesundheitsversorgung gestellt. Die Unfähigkeit, Emotionen zu erkennen, der Wunsch, immer mehr Zeit hinter dem Bildschirm zu verbringen, ist eines der Hauptprobleme unserer Zeit.
In den Vereinigten Staaten sind sie sehr aktiv bei der Erforschung der Probleme von Kindern. Es ist kein Geheimnis, dass moderne Kinder immer mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen, die sich konstruktiv verändert haben, aber dennoch die psychische Verfassung des Betrachters beeinflussen.
Besonders besorgniserregend waren die Ergebnisse einer Umfrage unter kalifornischen Sechstklässlern zur Fähigkeit, Emotionen zu erkennen. Teilnehmer, die während der Arbeitswoche nicht dem Bildschirm ausgesetzt waren, konnten menschliche Emotionen besser lesen als Kinder mit regelmäßigem Zugang zu Telefonen, Computern und Fernsehern.
Die Verkürzung der Zeit des direkten Kontakts mit Menschen führte zu einer Verschlechterung der Fähigkeit, emotionale Informationen aus dem Gesicht und andere nonverbale Signale zu lesen. Über die Gefahren von Smartphones, Tablets und anderen Bildschirmattributen ist mittlerweile keine Rede, sie werden als technische Lehrmittel aktiv in den Bildungsprozess eingebracht.
Signal an Pädagogen
Die menschengemachte Unterdrückung der Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, ist zweifellos eine Warnglocke für Lehrer und Eltern. Da eine neue psychische Einschränkung zu einem Problem der sozialen Interaktion von Schulkindern werden kann, die immer von Angesicht zu Angesicht durchgeführt wird, spielt der Faktor der emotionalen Bewertung einer Handlung oder einer getroffenen Entscheidung eine wichtige Rolle.
Auf der Ebene des gesunden Menschenverstands bedeutet das erhaltene Ergebnis eine Empfehlung, die Bildschirmzeit für das Kind zu reduzieren. Ein stützendes Argument ist der Blick auf den Entwicklungsprozess: Von Kindheit an interagiert ein Mensch mit Eltern und anderen Menschen von Angesicht zu Angesicht, und diese Art der Verhaltensmodellierung sollte nicht verschwinden. In einer Welt zunehmender technologischer Innovation steigt der gesellschaftliche Wert der direkten menschlichen Kommunikation nur an.
Es ist kein Zufall, dass junge Menschen bei der Kommunikation im Chat und in der Telefonkorrespondenz eine ganze Kultur der visuellen Ersatzsignale emotionaler Reaktion auf Bildschirmtexte und deren Inhalte geschaffen haben. Punkte mit Klammern und eine ganze Galaxie von Emoticons sollen zweifellos das Bedürfnis nach emotionaler Kommunikation befriedigen.
Bildschirmzeitlimit
Seit vielen Jahrzehnten haben Wissenschaft und Praxis Erfahrungen mit der Verbreitung von Warnungen vor der Notwendigkeit, die Bildschirmzeit für Kinder zu verkürzen, gesammelt. Wenn das Alter 3-18 Jahre alt ist, dann reichen 2 Stunden pro Tag. Bis zu 2 Jahre - keine einzige Stunde.
Gestörte Sechstklässler in einer kalifornischen Studie schauten mehr als 4 Stunden am Tag fern und spielten Videospiele. Ähnliche Experimente zeigen, dass Kinder unter 8 Jahren täglich etwa 2 Stunden vor dem Bildschirm verbringen. Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren arbeiten weniger als die Hälfte der Bildschirmzeit mit Lehrmaterial. In weniger wohlhabenden Familien, die sich auf Bildung als Faktor des weiteren Lebenswohls konzentrieren, widmen Schulkinder dem Bildschirmunterricht jedoch mehr Zeit und Aufmerksamkeit als Familien mit hohem Einkommen.
Der gezielte und sinnvolle Einsatz digitaler Medien wird als durchaus berechtigt und sinnvoll anerkannt, jedoch ist mit dem Bildschirm nur ein Teil des Lebens verbunden, der Kindern andere wunderbare Dinge nicht vorenthalten soll.
Die negativen Folgen der Bildschirmzeit werden untersucht: Fettleibigkeit bei Kindern, unregelmäßiger Schlaf, Probleme der sozialen Kommunikation und Anpassung sowie intrafamiliäres Verhalten. Alle von ihnen gehen mit einer Abnahme der Fähigkeiten der sozialen Interaktion einher, die der menschlichen Evolution innewohnt. Die Lösung von Interessenkonflikten wird in der familiären „Mediendiät“gesehen, die von Eltern und Kindern gemeinsam angenommen wird.